25.01.2018

Zeit für Veränderungen – Freigabe aller Fanuntensilien bundesweit – Jetzt!

von Wuhlesyndikat in Allgemein

Viele von euch haben die Proteste und Spruchbänder in der Hinrunde gegen die zunehmende Entfremdung des DFB und Co. von der Basis des Fußballs – uns Fans – mitbekommen und mitgetragen. Wie wir zum Jahresende berichteten, haben wir den Verbänden für die Winterpause einen Forderungskatalog zugeschickt, in welchem wir detailliert die Problemfelder ansprechen, welche unserer Meinung nach am dringendsten gelöst werden müssen. Darüber hinaus haben wir im selben Atemzug mögliche Lösungen skizziert.

Als einen dieser Punkte haben wir die bundesweite Freigabe sämtlicher Fanmaterialien gefordert. Aktuell ist die Situation in den deutschen Stadien bis hinunter zur fünften Liga uneinheitlich und teilweise sinnlos restriktiv. So gehört es zum Alltag eines Auswärtsfahrers, dass seine Fahnenstange aufgrund von 12cm Überlänge am Eingang des Gästeblocks im “besten Fall” gekürzt, im schlechtesten Fall nicht hineingelassen wird, Doppelhalter werden gleich von vornherein verboten. Das führt sogar so weit, dass z.T. sogar schon Luftballons verboten werden, wie kürzlich in Kiel oder auch im Vorjahr im Pokal in Duisburg geschehen. Von den Komplikationen, die bei der Anmeldung einer Choreographie anfallen, ganz zu schweigen. Da müssen Unsummen für brandfesten Stoff ausgegeben werden, während der “Premiumsponsor” parallel mit Flyern aus Papier für sein jeweiliges Produkt werben darf. Aufgrund solcher Forderungen haben wir schweren Herzens erst kürzlich eine Choreo für das Leverkusen-Pokalspiel nicht durchgeführt.

Auch ist es in der Vergangenheit bereits vorgekommen, dass das simple Mitnehmen eines Schals, einem der ursprünglichsten Fanartikel, verboten wurde. Der neuste Clou aus Frankfurt ist die Beschränkung der erlaubten Taschengröße auf DIN-A4, was einen Spielbesuch in einer englischen Woche, in welcher man eh schon schauen muss, dass man pünktlich von der Arbeit abhauen kann, erheblich und unnötig erschwert.
Die von uns angestrebte komplette Freigabe aller Fanutensilien ist unproblematisch und unbürokratisch durchsetzbar, das hat allein schon die vorübergehende Aussetzung der Kollektivstrafen in der Hinrunde gezeigt. Auch wenn es sich hierbei um zwei verschiedene Sachgebiete handelt, zeigt sich, dass die Probleme angepackt werden können, wenn man denn will.

Um unserer exemplarischen Forderung Nachdruck zu verleihen, werden wir zum Heimspiel gegen Nürnberg die ersten zwölf Minuten auf sämtliche Fanutensilien verzichten. Wir werden keine Trommeln aufbauen, keine Fahnen schwenken und keine Zaunfahnen aufhängen. Wir werden unsere Mannschaft zwölf Minuten lang allein mit unserer Stimme unterstützen. Nach Ablauf der Zeit wird alles wie gewohnt sein. Mit diesem Kontrast möchten wir darauf hinweisen, was für eine Tristesse möglicherweise in einigen Jahren in den deutschen Stadien vorherrscht, wenn wir nicht jetzt sofort gegensteuern. Gleichzeitig möchten wir ein unmissverständliches Zeichen nach Frankfurt senden, dass die Herren ihren ganzen Worten nach wie vor Taten schuldig sind! Eine dieser Taten kann nur heißen:
Freigabe aller Fanutensilien bundesweit – Jetzt!

Szene Köpenick zusammen mit den Fanszenen Deutschlands im Januar 2018


25.01.2018

Neues am Szene Konsum

von Wuhlesyndikat in Allgemein


20.01.2018

Zum Aus­wärtsspiel in Kiel

von wuhlesyndikat in Allgemein


04.12.2017

Szeneweihnachtsfeier am 10.12.2017

von wuhlesyndikat in Allgemein


03.12.2017

Neue Artikel im Szenekonsum

von wuhlesyndikat in Allgemein


11.10.2017

Neues Jottwede kommt!

von Wuhlesyndikat in Allgemein

Zum kommenden Heimspiel gegen die SpVgg Fürth wird es das neue Jottwede zu erwerben geben. Die mittlerweile 6. Ausgabe beschäftigt sich mit Fußballreisen nach Bulgarien, Italien, in die Schweiz, Kolumbien, Argentinien etc. Weiterhin wurden einige Tan-Staaten (z.B. Usbekistan) bereist und natürlich rollte dort auch der Ball. Da das Heft maßgeblich von Mitgliedern unserer Gruppe erstellt wird, sprechen wir natürlich eine Kaufempfehlung aus! Für 3 EUR erhaltet ihr das vollfarbige und 128 Seiten umfassende Heft am Shop oder im Stadion.


24.09.2017

Das Aktionsshirt

von Wuhlesyndikat in Allgemein


12.09.2017

Gemeinsames T-Shirt

von Wuhlesyndikat in Allgemein


03.09.2017

Beachsoccercup 2017

von Wuhlesyndikat in Allgemein


20.08.2017

Wir ALLE sind die Faszination Fußball

von Wuhlesyndikat in Allgemein

 

Fußball ist das Größte! Woche für Woche strömen wir in die Stadien – deutschlandweit, ob auswärts oder daheim. Wir Fans tragen die Stimmung in die Stadien und füllen diese mit Leben. Die Atmosphäre, die wir erzeugen, ist einzigartig. Doch die Entwicklungen im deutschen Fußball bereiten uns Sorgen. Es ist mittlerweile unbestreitbar, dass sich die Führung des DFB/DFL von der Basis weit entfernt hat. Was wir damit meinen?

 

● Zerstückelung des Spieltags auf Anstoßzeiten von Freitag- bis Montagabend

● Sanktionen für Spruchbänder und Gesänge; Verbot der freien Meinungsäußerung

● Chinesische U20 in der Regionalliga Südwest

● ein Relegationsmodus, der Clubs für eine erfolgreiche sportliche Saison die gerechte Belohnung vorenthält

● ein Sportgericht, das intransparent und nach Kalkül sanktioniert und sich zudem über rechtsstaatliche Errungenschaften hinwegsetzt

● ein Pokalfinale im Stile des amerikanischen Super Bowls inklusive Halbzeit Show-Act

● fehlende Konsequenz im Umgang mit Clubs wie RB Leipzig, die die 50+1-Regelung untergraben, jedoch öffentlich hofiert werden

● eine gekaufte WM 2006, deren vollständige und ehrliche Aufarbeitung vom DFB weiterhin verweigert wird

● Überlegungen hinsichtlich der Einführung des „englischen Modells“ / Abschaffung / Regulierung der Stehplätze

● Immer umfassendere Stadionrichtlinien, die Vereine zum Umbau der einzigartigen Stadien zwingen

 

Es ist offensichtlich: DFB und DFL vermarkten mit unserer Stimmung das Produkt Fußball. Im Gegenzug drangsalieren sie uns aktive Stadiongänger in einer Art, die nicht mehr akzeptabel ist. Es geht uns nicht um Pyrotechnik oder vermeintlich andere „Ultra-Angelegenheiten“. Die oben angeführten Punkte betreffen mittelfristig jeden einzelnen Fußballfan und könnten noch endlos weitergeführt werden.

In der laufenden Saison werden wir daher unseren Protest szeneübergreifend in die Stadien tragen. Deutlich, mitunter provokativ – vor allem jedoch in der Gewissheit, dass der deutsche Fußball unsere Argumente nicht weiter ignorieren kann.

Wir sind uns bewusst: Der DFB wird weiterhin versuchen unsere Stimme klein zu halten und uns Stadiongänger als Minderheit von geringerer Bedeutung zu bezeichnen. Dieses tut der Verband nicht nur um von sich und seinen Fehlern abzulenken, sondern vor allem weil die Bezüge zur realen Fankultur nahezu vollständig abhanden gekommen sind. Mit welchen Mitteln er das tut, sehen wir aktuell an der Kampagne einer Boulevardzeitung, deren einziges Ziel es ist, die Kurven zu spalten.

Davor jedoch haben wir keine Angst. Im Gegenteil: Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und sind nach jahrelangen Repressionen erst recht gewillt dem DFB und seinen Verantwortlichen die Zähne zu zeigen. Wir sind zu weit gekommen, um aufzugeben. Dieser Wille vereint bereits zehntausende Menschen und deren Zahl wird weiter wachsen. Denn eins darf der Fußball nie werden, das Produkt eines Verbandes der sich mittlerweile von der Kurve soweit entfernt hat, wie der Lohnzettel des einfachen Stadiongängers von den Bezügen eines Fußballprofis.

Szene Köpenick


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