13.09.2020

Statement zum Heimspielauftakt

von Wuhlesyndikat in Allgemein

Unioner!

Die Bundesliga beginnt wieder und Union ist immer noch dabei! Das ist großartig, aber die Welt befindet sich immer noch im Ausnahmezustand. Maximal 5000 Menschen dürfen in Berlin zu Großveranstaltungen. Somit kann nur ein Bruchteil von uns Unionern ins Stadion. Wir haben uns lange damit beschäftigt, wie wir mit dieser Situation umgehen und uns letztlich entschieden: Wir und die weiteren aktiven Gruppen gehen erst wieder sichtbar ins Stadion, wenn die Zustände normal sind und der Stadionbesuch ohne Einschränkungen stattfindet.

Wir können aber auch verstehen, dass der Verein versucht, soviel Unioner wie möglich zu den Spielen zu lassen. Aber was geschieht mit denen, die draußen bleiben? Mit jenen, die keine Karten im Losverfahren bekommen oder die gar nicht unter den momentanen Bedingungen ins Stadion wollen?

Über die Sommerpause hinweg gab es viele Gespräche innerhalb der aktiven Fanszene, mit den bei Union organisierten Fanclubs und mit weiteren Gruppen und Einzelpersonen aus der Unionfamilie. Dabei wurde deutlich, dass sich viele darüber Sorgen machen, wie wir als Unionfamilie diese Zeit unbeschadet überstehen, wie wir es schaffen, Gemeinschaftserlebnisse zu organisieren, ohne dabei gegen bestehende Regeln zu verstoßen. Und wie wir unsere Mannschaft unterstützen können, wenn wir gar nicht im Stadion sind. Über all das wurde viel gesprochen und nachgedacht. Nun steht das erste Heimspiel gegen den FC Augsburg vor der Tür und wir wollen vor allem optisch zeigen, dass Union spielt und unseren Verein im Stadtbild präsent halten. Dazu rufen wir euch auf:

Holt eure Union-Klamotten aus dem Schrank und tragt Shirt und Trikot mit Stolz, wenn Union ein Spiel austrägt. Egal ob beim Bäcker, in der Kaufhalle oder mit den Kumpels in der Kneipe, schmückt die Straßen in unseren Vereinsfarben und tragt rot-weiß!

Wir wollen so dem Gefühl eines „richtigen“ Heimspiels wieder näher kommen: wenn einem beim morgendlichen Gang zum Bäcker schon der erste Unioner mit Schal und Trikot und einem „Eisern!“ entgegenkommt, man an seinem Heimatbahnhof in die S-Bahn steigt und schon Unioner in der Bahn sitzen, am Ostkreuz alle in die S3 wollen, um nach Köpenick zu kommen und man in Köpenick nur noch rot-weiße Trikots und Schals sieht, alle paar Meter bekannte Gesichter grüßt oder kurz mit ihnen schnackt… …dieses Uniongefühl wollen wir wieder hochleben und uns so durch die schweren kommenden Monate tragen lassen. Egal ob Stadiongänger oder eben nicht.

Wir sehen uns!

Eisern Union!