Zum ersten Rückrundenspiel im Jahr 2012 ging es für unser Team und ca. 500 Unioner ins ostwestfälische Paderborn. Trotz Freitagsplage kriegte man immerhin zwei Busse, nen Neuner und einige Autos zusammengetrommelt. Stimmungsmäßig hätte durchaus noch mehr gehen können, jedoch war es auch nen Tick besser als in den beiden Vorjahren.

Sollte es dafür hier punktetechnisch in dieser Spielzeit tatsächlich mal besser laufen als zuvor, wo es für uns glanzlose Niederlagen hagelte? Leider nicht! Die Mannschaft spielte zwar einen ziemlich guten Ball, aber Hr. Kempter – von Beruf Schiedsrichter und Bruder des einstigen aufstrebenden Schirijungspundes des DFB, dem seine Beziehungen zum ehemaligen Schiedsrichteroberhaupt Amarell zum Verhängnis wurden – hatte heute was dagegen. Fakt ist, wer in einem Spiel drei klare Fehlentscheidungen trifft, wird bei uns in Zukunft in der AF sicher nicht mehr Freude schreiend empfangen werden. Somit gings mit leeren Händen zurück nach Berlin, weshalb die Heimfahrt dann doch einen sehr faden Beigeschmack hatte.

“Sie lieben Sport und Eventfeeling? Dann sind Sie hier goldrichtig!”

Fußball ja! Eventfeeling nein.

Mit oben stehendem Spruch wird der am 15. Januar stattfindende Regio Hallencup 2012 angekündigt. Die Zweete von Union nimmt dabei einen der Oberliga-Startplätze ein und sicherlich würden sich die Jungs über einen lautstarken, rot-weißen Haufen freuen. Verschiedene Faktoren tragen jedoch dazu bei, dass wir mit der Tradition des Hallenturnier-Besuchs erneut brechen müssen und nicht bereit sind, die Stimmungshampelmänner zu spielen. Der Hauptgrund ist die Gültigkeit der Stadionverbote für solch ein regionales Turnier. Daher werden wir der Veranstaltung fernbleiben und bitten, dass sich vor allem der Rest der jungschen Szene aus Respekt vor unserer Sek SV dem anschließt.

Alles beim Alten: zur ungemütlichen Jahreszeit nach Fürth fahren, ne Niederlage beim Angstgegner abholen und ja wieder schnell nach Hause düsen. Lediglich 280 Unioner hatten dieses Programm auf dem Schirm, wobei Ultras und Umfeld sich dabei mit einem Bus und drei Neunern einbrachten.

Auf der Stahlrohrtribüne malträtierte Orkan Joachim vor allem in der zweiten Halbzeit ganz schön unseren Zaunschmuck und sorgte für durchnässte Kleidung… Wenigstens kam so in der zweiten HZ eine angenehme Scheiß-Egal-Stimmung auf und der aktive Teil des Gästeanhangs hatte seinen Spaß! Am Ende half nicht mal mehr die fiktive Aufholjagd unserer Mannschaft, so dass man sich mit einer knappen Niederlage zufrieden geben muss. Die Szene Fürth im gegenüberliegenden Block war in puncto Lautstärke etwas mauer als bei vergangenen Besuchen, was möglicherweise ebenso an Joachim gelegen haben könnte. Ein Lob soll noch an den entspannten Ordnungsdienst und die sich im Hintergrund haltende Staatsmacht gehen – so lässt es sich halbwegs aushalten mit euch.

Rückrundenauftakt mit einem sicheren und kaum gefährdeten Heimsieg! Stimmungstechnisch ging es auf jeden Fall in Ordnung, im Vergleich zu den letzten Heimspielen eine enorme Steigerung. Der Block auch häufiger in Schwung und Bewegung… n versöhnlicher Heimspiel-Abschluss.

Die Hammerhearts thematisierten vor und während des Spiels mittels Spruchbändern noch zwei Anliegen. Nummer eins nahm Bezug auf das stümperhafte Verhalten vom DFB bzgl. der Pyrokampagne und wurde in Form des Kampagnen-Logos untermalt. Das zweite Spruchband bat um “Dialog und Diskussion statt Verallgemeinerung und Sanktion” im Rahmen des Fankongresses im Januar 2012.

Ein Dank geht an dieser Stelle noch an alle Unioner, die ein paar Euro in der Spendendose zur Solikasse versenkten!

Der Kurvenflyer ist wie gewohnt unter WaldSeite verfügbar.

Dieses Spiel, von den Medien unkonkreterweise mal wieder als Derby tituliert, bildete auch schon den Hinrundenabschluss dieser Saison. Nach dem Fehlstart und dem heftigen Rumoren im Union-Gebälk, erschien es fast ein wenig unwirklich, dass es in diesem Spiel darum ging weiter der beste Ost-Club zu bleiben und einen prima 7ten Platz zu festigen.
Dass das in nem munteren, intensiven Spiel unter Flutlicht auch noch gelang ist natürlich ne prima Geschichte. Letztendlich spiegelt das Ergebnis im Endeffekt genau unser Plus an Entschlossenheit und Selbstvertrauen wider, das in den letzten Wochen den Auftritten beider Teams entsprach.

Das nicht ganz ausverkaufte Stadion An der Alten Försterei sah zu Beginn im Heimblock ne Blockfahne zum 10-jährigen Bestehen der East Devils, denen später von WS/TSK auch nochmal per Spruchband gratuliert wurde. Ein anderes Spruchband thematisierte das Einjährige der Pyro-Kampagne. Die Blockfahne bildete aber leider keinen Startschuss für ein gepflegtes Flutlicht-Spektakel auf den Rängen. Die Anfangsminuten sowie das erste Hüpfen gingen zwar steil, alsbald legte sich aber eine gewisse Lethargie & Geruhsamkeit über die Ränge. Kaum echte Emotionen, selten wirklich Feuer im Block – da wäre bei dem Spielgeschehen mehr zu erwarten gewesen. In Hälfte 2 wurde zwar phasenweise nochmal kurz der Mannschaft etwas lauter was entgegen gemurmelt, insgesamt aber äußerst durchwachsen.
Das Gegenüber an diesem Abend auch nicht in gewohnter Form, vergangener Auftritte. Ganz selten bewegte sich der Block mal als Einheit, aber lautstark is anders. Gibt sicherlich schlechteres aber in Erinnerung wird der Auftritt kaum bleiben. Dazu ein diesmal enorm dünner Zaun.

So, jetzt eine Woche Winterpause und dann geht die Rückrunde los…

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Sieben Tore in einer Halbzeit ergaben an diesem Abend einen genialen 5:2 Auswärtssieg gegen die drittligareife Truppe von der Küste. Wenn Union auswärts in Fürth in ein paar Wochen noch mal nachlegen sollte, fallen sicher einige vom Glauben ab…

Zum Drumherum: Im Gästeeingangsbereich ziemlich penible Eingangskontrollen und weit über 100 Bullen, die den Ordnern auf die Finger schauten. Trotz Verbot am Eingang und keiner Chance die rot weißen Luftballons reinzudiskutieren, erblickten zu Spielbeginn doch einige Ballons das Licht der Welt. Leider nicht ganz geschlossen das Bild, aber in Bewegung gut anzuschauen. Zur zweiten Halbzeit ein schickes Pyrointro, was die bis dato selten durchschlagskräftige Stimmung ordentlich anheizte. Insgesamt für nen 5:2 Sieg hätte man aber noch eine Schippe rauflegen können… dennoch in der Gesamtheit ein absolut genialer Abend!

Der Punktgewinn gegen die Schummeltruppe aus NRW`s Hauptstadt ging ziemlich in Ordnung und so dürfte der Großteil der Anhängerschaft zufrieden gewesen sein… Weniger freudig hingegen konnte man mit der Unterstützung von den Rängen sein, dabei bot gerade die erste Hälfte einige Situationen, wo man evtl. doch mal etwas aus sich herauskommen könnte. Aber Heimspiele kannste derzeit echt knicken. Kaum Begeisterung im Block und selten hat man mal das Gefühl, dass die Leute mit Stolz singen… wobei wir uns derzeit sicher auch an die eigene Nase fassen müssen. Für die Optik gab es seitens TSK eine gelungene Choreo zum 5jährigen Jubiläum. Erstmals wurde das Dach dabei mittels Spruchband miteinbezogen und als Hintergrund ein Fahnenmeer, was dem ganzen eine schöne Lebendigkeit verlieh.

Die Gäste akustisch enttäuschend, dafür optisch ganz gut dabei. Wohl der beste Zaun nach dem Umbau… verrückt, dass man darauf nun fast zweieinhalb Jahre warten musste. Zum zweiten Spielabschnitt erblickten längliche Luftballons und eine Prise rot-weißen Rauch, der durch günstig stehenden Wind ein richtig gutes Gesamtbild ergab, das Licht der Welt. Was folgte, war sinnloser Stress mit den Bullen, das Abnehmen der Zaunfahnen & die Einstellung des organisierten Supports…

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